Donnerstag, 9. Juli 2015

Das Billa Semmerl - oder "Geht's noch?"

Große Aufregung über den Billa Semmerl Spot. Komplett mit Shitstorm und Berichterstattung in Zeitungen, ZiB und Onlinemedien etc. Wer den Spot nicht kennt, hier ist er:

Grund der ganzen Aufregung: Angebliche Diskriminierung, weil das "arme" Semmerl nicht rein darf.
Sorry Leute, das geht mir dann doch eindeutig zu weit. Das "arme" Semmerl will dort nicht einkaufen, es will verkauft und gegessen werden. Die einzige Message ist hier doch: Billa verkauft im Backshop keine Billigstprodukte aus unbestimmter und nur schwer nachzuverfolgender Produktion. Aus. Kein gesellschaftspolitischer Zusammenhang. Es geht wirklich nur um die Qualität eines Nahrungsmittels. Das ist nicht Sponge Bob, der nicht im Quallen-Supermarkt einkaufen darf, der arme Schwamm.

Es ist traurig genug, dass es Menschen gibt, die diese Billigsemmerln um 99 Cent im 10er Sackerl aus wirtschaftlicher Not kaufen müssen. Wir, die wir in der glücklichen Lage sind im Billa Backshop einkaufen zu können, sollten froh darüber sein, dass wir uns diese Markenprodukte leisten können. Wenn wir aber ehrlich sind, sollten wir unser Brot und Gebäck sowieso beim Bäcker um's Eck (wenn es den noch gibt) kaufen. 

Wäre ich ein böser Mensch, würde ich sagen, all die Shitstormer sind einer perfiden rechten Kampagne aufgesessen, die in Wirklichkeit anprangert, dass die dunkler gefärbten überall rein dürfen, während die hellhäutigen diskriminiert werden. Aber ganz ehrlich, das wäre etwas zu subtil um als Kampagne gewisser Gruppen gesehen zu werden. Die sagen lieber frei heraus was sie meinen an die Zielgruppe bringen zu müssen.

Wer trotzdem das abgewiesene Semmerl essen möchte sollte dessen Zweitkarriere beachten. Also: Semmelbrösel kaufen und damit das Bio-Soja-Schnitzel panieren.

Obwohl eh niemand diesen Blog liest, sei's trotzdem zum Schluss gesagt: Nein, ich arbeite weder beim noch für'n Billa und ich habe auch keine REWE Aktien. Das einzige was mir geblieben ist, ist ein bisschen Hausverstand ;-)

Dienstag, 28. April 2015

Nach langer Zeit...

..wieder einmal was Neues.
Lange nichts geschrieben - aber trotzdem viel Werbung geschaut.

Was mich ärgert: 
Die meisten von euch werden ja die Sendungen kennen, in denen die witzigsten Werbespots vorgestellt werden oder Spots aus der "Cannes-Rolle". 
Was ich bei diesen Sendungen extrem nervig finde, ist, dass sie durch Werbespots unterbrochen werden. Zumindest auf den Bananensendern.
Also: Du schaust die kreativsten Ideen der Werbebranche und plötzlich: Calgon oder Ariel oder sowas. 

Was ich grauslich finde: 
Früher habe ich immer geglaubt die Geox Stinkefußwerbungen sind die grauslichsten (waren sie damals auch) aber jetzt, auch wenn das viele nicht glauben wollen, sind sie an Grauslichkeit übertroffen worden von: Den Nagelpilzwerbungen - alle super grauslich, die da z.B. 

Der Spot des heutigen Blogs:
Na ja, als Belohnung habe ich mir einen uralten Mercedes Spot angeschaut - im Internet.
Der legendären Mika-Mama-Spot. Die Story ist ja bekannt und nach dem ersten Schauen kennt man den Schlussgag schon aber ich kann mich immer noch köstlich darüber amüsieren, wie Mika Häkkinen ganz am Ende das Auto mit dem Schlauch abspritzt, genau wie der stolze Neuwagenbesitzer von nebenan. 

Auf bald

Dienstag, 27. November 2012

Die Säurefrau - Österreichversion

Irritation pur.
Mit tragischer (Synchron-)Stimme erklärt uns die Säurefrau, dass viele, oftmals auch gesunde Lebensmittel wie Wein, Säure enthalten. Verzweiflung macht sich breit. Aber die Rettung ist nah. Dank Sensodyne muss sie auf nix verzichten.
Da passt einfach nichts zusammen. Die Gestik wirkt linkisch, die gute Frau schaut überall hin, nur nicht in die Kamera und die Stimme passt dann auch nicht. Wie soll ich denn wem was glauben, der mir nicht in die Augen schauen kann?
Die Deutschlandversion ist offensichtlich unsynchronisiert und nicht ganz so schlimm.
Im Netz hab' ich die  Österreichversion nicht gefunden - die werden schon wissen warum - drum hier der Link zur BRD Version:
Der Säurefrauspot (BRD Version)

Mittwoch, 21. November 2012

Karl Moik durch Hörgerät beinahe blind

Der ehemalige Stadl-Moderator Karl Moik ist offensichtlich durch ein neues Hörgerät der Firma Hartlauer beinahe vollständig erblindet, sagt er doch im aktuellen Spot: "Ich hab' jetzt ein neues Hörgerät, da sieht man fast nix."
Zumindest aber hört er wieder was. Offen bleibt die Frage, ob das Augenlicht nach Entfernung des Hörgeräts zurückkehrt, er also zwischen hören und sehen switchen kann.
Die Antwort darauf kennt aber sicherlich Ihr Robert Hartlauer.

Spot auf der Hartlauer Website (wenn er denn funktioniert):

(Ganz unten)

Dienstag, 6. November 2012

Beste schauspielerische Leistung in einem Werbespot


Ich habe lange überlegt womit ich anfangen soll. Gleich einmal was verreißen oder doch besser loben? Nun ja ich hab mich für's Positive entschieden.
Ich möchte daher die beste schauspielerische Leistung in einem Werbespot küren. Mein absoluter Favorit ist die Frau aus der Werbung der Wiener Städtischen im Fahrstuhlspot.
Wer die Spotserie nicht kennt: Es gibt drei Hauptpersonen: Frau, Tochter, Nachbar. Zwischen der Frau und dem Nachbarn bahnt sich im Laufe der Spots langsam etwas an. Doch nun zum Fahrstuhlspot - kurz die Handlung: Frau und Tochter kommen grad nach Hause, der Nachbar steigt in den Lift. Die Frau fährt mit, die Tochter geht zu Fuß. Der Lift (so ein altmodischer mit Scherengitter) bleibt stecken. Tochter telefoniert und Mutter bittet sie um Hilfe. Die Tochter sagt: "Mama, siehst du nicht, dass ich telefoniere?"
Und nun der Augenblick, der die schauspielerische Leistung der Frau zu Platz 1 geführt hat: Der Ausdruck im Gesicht der Mutter wechselt innerhalb einer Sekunde von Überraschung über Unglauben und Empörung bis fast hin zur Verzweiflung. Einfach super.
Zu sehen hier:
http://www.wienerstaedtische.at/werbung/kampagnen/aktuelle-werbespots.html

Fahrstuhl anklicken, ca. bei Sek. 15 kommt's.

Nächstes Mal vielleicht ein Verriss.

Samstag, 21. Juli 2012

Ja, ich geb's zu - ich schaue Werbung. Im Fernsehen und sonstwo - bzw. höre ich sie im Radio.
Und jetzt geb' ich auch meine unqualifizierte Meinung dazu ab.
Was mir gefällt, was ich lustig finde, was blöd ist.
Bald geht's los.